Ost -West 2012

Tag danach – die Regatta aus der Sicht eines mitsegelnden Laien.


7 Uhr Start! Da freut sich das Seglerherz und das Erste, was wir uns vornahmen war, auf alle Fälle früh ins Bett gehen – ganz klar. Nun galt es aber noch ein Taktikgespräch zu führen. Dazu sind wir ins Clubhaus Bregenz und haben uns ein Bierchen und ein leckeres Abendessen genehmigt. Das Essen wie der Service im BSC war trotz des einsetzenden Gewitters und dem damit verbunden Chaos toll.  Jetzt besprachen wir also ausgiebigst das Für und Wider der deutschen und der Schweizer Seite. Dass da das eine oder andere Bier noch dazu kam, lag in der Natur der Sache. So verging die Zeit wie im Flug und das Ergebnis war, wir hatten uns für die „richtige“ Seite entschieden. Darauf wurde noch einmal angestoßen und dann waren wir rechtschaffen müde!

Obadjah


Der Wecker klingelte um 5Uhr30. Intuitiv wurde die Aufstehzeit noch einmal um 15 Minuten verschoben. Jetzt  hektisches Laufen ins Clubhaus, kurz noch Kaffee getrunken und dann aber los!
Während wir das Schiff losmachten, schockte uns das  10 Minuten Signal. Schnell das Paddel raus und hin zur Startlinie. Diesmal mussten wir uns wenigstens keine Sorgen wegen eines Frühstarts machen.
Aufgrund unseres Schnellstarts blieb uns nun nichts anderes übrig, als auf der Schweizer Seite zu bleiben. Flexibel wie wir sind konnten wir uns sofort auf die neue Situation einstellen. Geschafft! wir sind auf der Strecke!
Leichter umlaufender Wind ließ uns optimistisch den Spi setzen. Kaum 20 Minuten später und wir waren in der ersten Flaute. Spi fiel ein, dann raus mit der Genua und, und, und.... Wir versuchten alles, um in Fahrt zu bleiben.

Sieger

Die Sieger der Ost West, und das nicht zum ersten Mal!


In Höhe Arbon kam ein anständiges Lüftchen auf und wir konnten endlich Seemeilen gut machen! Mit 7,5 Knoten fegten wir über den See. Bei dieser Geschwindigkeit macht eine Seefahrt lustig und froh. Schon fing ich an mir vorzustellen, wie wir unsere Mitsegler einholen und als erste ins Ziel schießen würden. Na ja, die Realität sah anders aus und deswegen schreibe ich auch diesen Bericht. Wir parkten dann doch leider wieder Höhe Romanshorn. Diese Zeit nutzten wir, um unseren nächsten Überraschungsangriff vorzubereiten. Bei der ersten leichten Brise zogen wir unseren Tarn-Spi, um unsere Position zu verschleiern. Diese Brise hielt dann doch bis nach Konstanz an, wo wir nach ungefähr 8 Stunden die Ziellinie recht unspektakulär und direkt gefolgt von der Obadjah überquerten. Leider mussten wir im Hafen feststellen, dass der „Langstrecken-Gott“ auf der Ariadne wieder einmal zugeschlagen und uns auf der „richtigen“ Seite eine Stunde abgenommen hat. Glückwunsch! Zwischen uns kam dann auch noch der Schuft V ins Ziel. Nach der Obadjah fand dann auch noch die Lotos den Weg in den Konstanzer Trichter und für die erschöpften Crews ging beim Einlaufbierchen das lange Warten auf die May los. Leider vergebens, denn unser Presidente wählte den fast direkten Weg zurück nach Hard.

OW

Da war die May noch dabei


Eine abwechslungsreiche und schöne Regatta ging zu Ende.
Jetzt kurz in die Koje sich ein bisschen erholen und weiter geht’s mit gemütlichem Beisammensein und Besprechung, was man hätte anders, besser ... machen können. Das Ende der Regatta war so gegen 2 Uhr 30. Und ich fands wieder mal so richtig geil! Freue mich auf das nächste Mal.
Susanne
P 124  - Finea

Ergebnis