West-Ost 2011

Am Freitagmittag sind wir mit wechselnden Winden und großer Erwartung nach Konstanz gelaufen. Das Gedränge im Bundesbahnhafen war groß, jedoch fanden wir einen Liegeplatz. Später am Abend in der Hafenhalle teilte uns Resi dann bei einer guten Flasche Wein mit, dass sich die 45er eigentlich im Hafen des Konstanzer Yacht Club treffen würden.

Übernächstes Jahr haben wir dann die Chance, es richtig zu machen. Am Samstag Morgen gab es dann wieder großes Gedränge beim Bäcker. Denn fehlender Proviant ist durchaus ein ernst zu nehmendes Problem.

Pünktlich um 7 Uhr sind wir dann mit voller Mannschaft und voller Tatendrang
ausgelaufen.

Der Start um 8 Uhr erfolgte pünktlich und ohne Probleme für uns. Lotos sahen wir zu diesem Zeitpunkt bereits in weiter Ferne beim Hörnle, wir starteten auf der Seite Bottighofen. Wir entschieden uns zu diesem Zeitpunkt dazu, auf der Schweizer Seite des Sees zu segeln, was allem Anschein nach auch nicht falsch war. Der Wind wehte konstant von hinten und wir freuten uns über unser rasches Vorankommen unter Spinnaker.

Auf Höhe Schloss Kirchberg sahen wir die Lotos in Richtung Schweizer Ufer abbiegen, während wir mittlerweile etwas weiter in Seemitte abgedriftet waren. Die May war zu diesem Zeitpunkt in weiter Ferne hinter uns zu sehen.
Und dann begann das Elend!

Zuerst sah das Ganze so aus!

Anschließend entwickelte es sich zu diesem!

Und am Ende war der Abstand fast eine Stunde

Der Wettergott war uns hold, bis wir auf Höhe Staad waren. Wir freuten uns schon auf eine Zieldurchfahrt in greifbarer Nähe. Diese Hoffnung hatten wir jedoch gemacht, ohne den Wind am See und seine Unberechenbarkeit einzuplanen. Zuerst frischte selbiger so heftig auf, dass alle um uns herum und auch wir möglichst schnell unsere Spinnaker einholen mussten, um anschließend auf Höhe von Hard einzuschlafen.

Möglicherweise habt ihr am Samstagabend auf der Homepage das Foto von Beowulf mit herabhängenden Segeln vor Lindau gesehen?! Wir hätten ein wenig schneller sein müssen, damit es uns ohne diesen Zwischenfall gelungen wäre, das Ziel zu erreichen. Oder aber wir hätten eine halbe Stunde länger Wind gehabt, dann wären uns 3 Stunden in der Flaute erspart geblieben.

Daraus lernen wir: Mehr Schnelligkeit und vielleicht das ein oder andere Training sind notwendig. Dennoch hat es uns allen Spaß gemacht und nächstes Jahr nehmen wir gerne wieder teil, dann aber an der Ost-West.

Mark Riethmüller / Beowulf/ P146

Ergebnis Yardstickgruppe 2: