Rund Um 2015

Am 5.6. war es endlich soweit! Die erste Rund Um für die bunt zusammengewürfelte Mannschaft der Mariposa. Bereits vor dem Start gab es eine grandiose Stimmung im Hafen des LSC. Alle Crews freuten sich offensichtlich schon sehr auf eine „trockene Leichtwind-Regatta“.

 

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Passat sucht Wind

Als pünktlich um 19.30 Uhr der Startschuss fiel, schoben sich die 320 Teilnehmerboote, darunter acht 45er, mit einer sanften Abendbrise mit ein bis zwei Windstärken über die Startlinie. Schnell teilte sich das Feld „taktisch“ auf und wir entschieden uns für die Schweizer Seite. Leider schlief der Wind kurz nach der Rheinmündung dann nahezu komplett ein und es begann die erste Geduldsprobe. Nur die Fee und der Schuft hatten sich offensichtlich ebenfalls für die Schweizer Seite entschieden, von den anderen 45ern keine Spur.

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Es wird dunkel, aber Wind ist immer noch nicht in Sicht.

Mit Sichtweite der Tonne vor Romanshorn setzte langsam auch wieder ein schöner Nachtwind ein, wobei die Mariposa schwer mit den ständigen „Drehern“ zu kämpfen hatte, um wenigstens etwas Höhe zu gewinnen. Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich wieder die Fee auf, und stachelte zum freundschaftlichen Zweikampf vor Romanshorn an.

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Schuft V hat nicht mehr weit ins Ziel

Kurz nach Rundung der Tonne hieß es dann „Ölzeug anlegen“! Nicht nur die eingeschaltete Vorwarnung, sondern auch der deutliche Geruch der Schweizer Bergwiesen deutete auf Wetteränderung hin. In den Schweizer Bergen waren schon deutliche Gewitterblitze erkennbar. Auf dem Weg zum Eichhorn nahm der Wind dann gegen 1 Uhr bis auf sechs bis sieben Bft in den Spitzen zu und jeder kümmerte sich nun weniger um die Regatta als um sich selbst. Mittlerweile mit nur noch gesetztem Großsegel kämpften wir gegen die Wellen aus dem Konstanzer Trichter an und rundeten gegen 1.30 Uhr nach Bahnverkürzung für Startgruppe 2 die Tonne vor Staad.

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Schelm vor Lindau

Nun war die Frage wie zurück. Die Mariposa entschied sich für Vollzeug raumschots Kurs Romanshorn. Wie im Rausch rasten wir mit Kurs Romanshorn, leider ließ der Wind dann gegen fünf Uhr wieder vollständig nach. Mit einsetzender Helligkeit begann der Kampf gegen Flaute und Müdigkeit. Und nun tauchten auch wieder Fee, sowie Schuft und Schelm vor Wasserburg auf. Jeder versuchte noch ein wenig Wind auf dem Weg ins Ziel zu erhaschen. Dabei lieferten sich Schuft und Schelm vor Bad Schachen den einen oder anderen Zweikampf in der Flaute. Überglücklich passierten wir nach 14,5 Stunden um 9.55 Uhr die Ziellinie nach Schuft und Schelm und knapp gefolgt von Fee.

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Mariposa hat's geschafft

Von acht gestarteten 45ern (neun gemeldet) erreichten sechs das Ziel. Und nun freute sich jeder auf Weißwurst und Weizen im LSC! Bis zum nächsten Mal,


Eure Mariposa, P229

Ergebnis