Bericht zur langen Nacht, die sich wirklich nur als kurzweilige NACHT präsentierte, denn um 06.32 waren alle 4 (leider nur 4) 45er wieder im Ziel, Schuft als unser Klassenbester mit sicherem Abstand von EINER Stunde und 3 Minuten vorn, gefolgt von Lotos (hoffentlich motiviert und bald wieder dabei), weiter Ariadne gefolgt von Argo, alle 3 innerhalb von 22 Minuten. Argo hat sich wieder auf dem Regattafeld zurückgemeldet, wir hoffen, dass auch die anderen, die ferngeblieben sind, bald wieder dabei sind.
Wieder dabei: Die Argo, P71 aus Lindau.
Der noch schöne Freitag begann - abgesehen von den dieses Jahr ruhigeren Treffen vor dem Bierzelt - mit der Wettershow, die alles enthielt und doch nicht so genau stimmte. Guter Startwind, der uns half, schnell wegzukommen von der Linie. Es schien, dass ein langer Schlag Richtung Schweiz die bessere Variante war, denn wir verloren da bereits etwas auf Schuft und Lotus. Schon bald setzte mehr Wind und Regen ein, das schon vor dem Start vorbereitete Ölzeug kam zum Einsatz.
Kleine Fock war angesagt, die allerdings noch vor Romanshorn wieder mit der großen Genua getauscht wurde. Kurze flaue Zeit mit fragwürdigem, weil sehr nasser Spinnakerblase endete bald wieder in böige Schauer, die die kleine Fock und zeitweise noch ein Reff erforderlich machte.
Auf dem Weg zum Eichhorn hatten wir in Schauerböen nochmals die Gelegenheit den SCHUFT auf dem Rückweg zu begegnen. ('der kann doch nicht schon in Überlingen gewesen sein??! - Abkürzung beim Eichhorn wurde bald erkannt)
Schon im Hafen herrscht auf dem Schuft höchste Konzentration.
Beim Schuft (Rückmeldung von Silvio) ".....wir haben uns ja wie ihr auch beim Live tracking angemeldet und so hatten wir euch im Blick...sehr beruhigend. Als wir am Eichhorn ums Fass sind, schickten wir uns an, den Spi zu setzen. Wind platt von achtern, auffrischend. Kurz bevor die Blase hochging zeigte der Tacho schon dauerhaft über 6 kn. Wir haben dann schlauerweise darauf verzichtet - Topspeed 8 kn.
Großer Spaß mit feuchten Fingern, vor Aufregung. Nach einer Stunde flaute es ab, aber Wind hatte es die ganze Zeit. Wir haben Sonnenschüsse gesehen, wie ein 75er sich am Glockenschlagwerk in Lindau eingehängt hat..."
Im Gegensatz zur Libera kam die Lotos ins Ziel!
Die Rückfahrt nach Lindau war schnell und abgesehen von ein paar Kreuzschlägen problemlos Nach dem Läutwerk sahen wir dann Lotos in den Hafen einlaufen, auf der Rückfahrt nach LA kurz danach, die Argo.Alles in allem eine Regatta, die aufregend, anstrengend, nass und kalt war (und auch die Lenzpumpe einige Mal aktiviert wurde, nicht nur zum Aufwärmen!) und viel Spaß gemacht hat. Uns sozusagen die DNF's vom letzten Jahr vergessen lässt!
Gruß Florian; Ariadne, P203