Rundum  2009

 

An der Obadjah wurden im Winterhalbjahr von der Scheuerleiste aufwärts alle Natur-holzflächen von Grund auf neu aufgebaut, sowie die Mastbeschläge im Innern neu integriert.

So kam das Schiff  erst drei Tage vor dem Start der Rund-Um ins Wasser, und die Langstrecke war die erste Ausfahrt.  Der Mast war noch nicht richtig getrimmt und so mussten wir (Werner-Mona-Max und Jupp) damit zurecht kommen.

 

Es hatten sechs 45-er Nationale Kreuzer zur Langstrecke gemeldet: P 7, P 105, P 126, P 201, P 203 und P 205. Der Wetterbericht versprach nur schwache Winde zwischen 1 und 2 Beaufort, die aber beim Start schon nicht wehten. Der Schuft und die May waren südlich gestartet, kamen verhältnismäßig gut in Fahrt und konnten sich so etwas absetzen.

Start

20 Minuten nach dem Schuss dümpelten noch - fast - alle auf der Linie.

Wir kämpften mit dem Großtuch, das sich nur schlecht am Wind trimmen ließ. Der Schuft P 201 rundete als erster die Boje Romanshorn (22.58 Uhr), gefolgt von der May um 23.35, dann P 203 und P 126 um 23.39 Uhr, P 205 um 23.55 und P 105 um 0.05 Uhr.

Jetzt kam die erste Geduldsprobe am Schweizer Ufer bis Eichhorn:  P 203 / 3.47, P 7 + P 201 / 3.54,  P 205 / 5.10, P 126 / 5.15 und Lotos P 105 um 6.01 Uhr.

Wir hofften auf die Bahnabkürzung, aber der Wettfahrtleiter war gnadenlos. Allerdings hätte diese Entscheidung bereits um 22.45 gefällt werden müssen,  bevor das erste Schiff die Boje Eichhorn rundete, also eine durchschnittliche Zeit für die Langstrecke (so später die Information von Hubert).

Am Eichhorn hatten sich P 203, P7 und P 201 schon deutlich abgesetzt und fast 1,5 Std. Vorsprung. Der Überlinger See wurde mal wieder seinem Ruf gerecht und wir „trieben“ in mehr  als 2,5 Std. zur Überlinger Boje. Rundungszeiten: P 201 liegt  um 6.11 wieder vorne, dann P 203 / 6.36,  P 7 / 6.52, P 126 / 7.45, P 205 / 7.50 und P 105 um 8.34 Uhr.

Obadjah

Obadjah im Überlinger See

Die Nacht war vorbei und die Sonne strahlte, der Wind war launisch. Der Überlinger See ließ nur den Schuft (P 201) abziehen. Wir haderten mit allem, (wechselnder Wind, Hitze, schlechter Trimm, auch, dass wir keinen Motor dabei hatten) Wir hätten zu diesem Zeitpunkt sicher aufgegeben, wenn wir einen Schlepper gefunden hätten. Dann kam irgendwie am Nordufer vom Obersee der Lotos auf, und wir wurden wieder motiviert, doch noch rechtzeitig in Lindau zu sein. Wir waren um 19.02 an der Ziellinie, als drittes Schiff der Klasse! (86. Schiff insgesamt). Der Wettfahrtleiter persönlich reichte uns die Belegtrossen im Hafen!

Wir hatten bewiesen, dass mit einem Schnitt von 2,33 Knoten/Stunde die große Bahn zu schaffen ist. 6,5 Knoten wären uns sicher lieber gewesen.

 

Zieleinlauf:  P 201 / 16.51, P 7 /18.51 (toller 2. Platz), P 205 / 19.02, P 105 / 19.08,

P 203 und P 126 hatten leider aufgegeben, schade. Wir meinen, sie hätten es auch schaffen können.

 

P 205, Werner und Max Deharde, mit Unterstützung von Hubert, sorry für die Verspätung.

Ergebnis

Ergebnis 45er