Wie letztes Jahr währt das
Vergnügen nicht allzu lange. Schon in Romanshorn geht’s äußerst beschaulich zur
Sache. Spi rauf, Spi
runter, Speed segeln oder direkter Kurs. Das
Hauptfeld ist aufgelaufen, die Spitzengruppe hat sich eher verdichtet. Wohlgemerkt
ohne die umgebaute Libera und die unvermessenen
Rennsegler. Ab jetzt ringen wir um jeden Windhauch und so bleibt es auch.
Absolute Windstille über 1 bis 1,5 Stunden erleben wir fünfmal in diesen 21
Stunden. Wie dankbar nehmen wir zwischenzeitlich eine 0,5 Bft.
Brise mit.
Der Mond geht auf als rote Sichel, kurze Zeit später folgt die Sonne.
Wir sind in der Zwischenzeit schon in Überlingen angekommen. Mit dem Rückweg
müssen Entscheidungen getroffen werden. Deutsche Seite oder Schweizer Ufer.
Es
ist Nachmittag und die letzte Etappe ab Langenargen hat für uns begonnen. Immer
noch geht es mühsam meterweise voran, wenig Wind, aber keine Windstille. Recht
so, man wird bescheiden. Am Schweizer Ufer braut sich ein Gewitter zusammen.
Furioser Start, furioses Ende? Immerhin kommt Wind raus aus dem Gewölk und es
beginnt ein schneller Spigang für die letzten Meilen.
Wieder einmal herrliches Segeln. Wir wissen nicht, wo wir stehen, da hinter uns
nicht mehr viele Schiffe nach Lindau streben. Am Ende kommen nur noch 40 Boote
der großen Schiffe nach uns in Ziel. Es ist dennoch ein Hochgefühl es geschafft
zu haben und hat wie immer großen Spaß gemacht.
Berlin, 11.06.07
Mit besten Grüßen
Silvio Schobinger, P 201 Schuft V
45 qm Nationale Kreuzer
P
201 Schuft V Silvio Schobinger WYC 16:41:41 21:11:41
P 71 Argo Manfred
Neun LSC dnrq
P 105 Lotos Volker
Rhomberg LSC dnrq
P 229 Pillipalla Gerhard
Salzmann YCRa dnf
P 235 Sandra Jakob Handte YLB dnf