Lindauer Pokalregatta 2016

Am Samstag morgen finden sich Lacustre- und 45er - Segler beim LSC ein. Dort ist deutlich der Schrecken der Gewitter vom Vortag in der Luft, 15 Schiffe haben Schäden genommen, auch Resis fee braucht ein echtes Heck-Lifting nach einer heftigen Stegberührung, Uwe wird es richten.

fee kaputt

Sieht nicht gut aus, das Heck der fee.

Da um die große Bucht herum zum Teil große Wolkenberge hingen, war die Ansage unseres Regattaleiters, bei Gewitteranzeichen zügig einzulaufen, nachvollziehbar. Nach der Steuerleutebesprechung ging es zügig aufs Wasser, Regattasegeln!

Die 45er dürfen zuerst auf die Bahn. Der erste Start wird zum Massenfrühstart...üble Nachrede...der zweite Versuch klappt. Die Argonauten haben Kompetenz aus der Bundesligaszene zugeladen, Marvin an der Pinne, Felix überall, und außerdem präsidiales Segeln. Damit war klar, dass mit denen nicht zu spaßen sein wird. Wange an Wange bis zum ersten Fass kommen wir Schufte erst als Zweiter nach den Schnellseglern der Argo ums Luvfass, Schnuppe, durch einen Ober-Schuft (Chrisitan) verstärkt, ist als drittes Schiff am Fass!

Schuft

Schuft kann nach erster Wettfahrt jubeln

Es hat sich ein vernünftiger West aufgebaut, der bis nach dem ersten Luvfass richtigen ordentlichen Druck hat. Wir sind gut im Tritt und packen die Argo auf dem Weg zum Leefass, sie gehen uns aber nicht aus dem Genick, erst auf dem zweiten Leegang können wir uns etwas absetzen und sind dann mit knapp zwei Minuten Vorsprung im Ziel. Argo zweit und Schuppe und Schelm auf Rang drei und vier. Das ging schon mal gut los!

Spi

Spiparade

Inzwischen hatte der Westwind ordentlich zugelegt, erste Schaumkrönchen zeigten sich und es wurden dort und da Segel gewechselt. Wir haben etwas zu lange mit der Entscheidung gewartet, uns dann aber viel Zeit genommen...am Ende dieses Starts zur zweiten Wettfahrt hatten wir nicht nur ein zu kleines Segel oben, sondern sind auch 2 Minuten zu spät am Start. Wir nehmen uns fest vor, das Feld von hinten aufzurollen...schaffen es noch auf Platz 5. Vorne macht die Argo alles klar, wiederum gefolgt von Schnuppe und Schelm.

Argo

Argo auf dem Weg zum Sieg

Inzwischen braut sich im Westen eine Suppe zusammen und unser Wettfahrtleiter schickt uns in den Hafen. Kurz nach 16.00 Uhr haben wir das erste Getränk in der Hand und beobachten gelassen, wie die Front durchzieht. Nach einer Stunde ist alles vorbei, wir bleiben im Hafen und beim Bier. Es folgt die köstliche Verpflegung aus der Clubhausküche und ein herrliches Dessert-Buffet von Clubmitglieder-Hand zubereitet, herrlich.

Bei bedecktem Himmel geht es am Sonntag in Eigeninitiative gegen 11.00 Uhr aufs Wasser, wir sind heiß, wollen die Scharte des Vortages auswetzen. Immer wieder setzt eine Windfeld die Flotte in Bewegung. Das ist aber extrem löcherig, sehr drehend und stellt immer wieder völlig ab. Unter diesen Bedingungen versucht die Wettfahrtleitung zwei Wettfahrten durchzukriegen, unsegelbar der Mist.

Richtig ärgerlich für diejenigen, die es nach vorne geschafft haben, wir waren nicht dabei, werden beide Wettfahrten kurz vor einem möglichen Ende abgeschossen, die Ariadne hat es beide Male getroffen.

Schnuppe

Schnuppe am Samstag. Am Sonntag waren solche Bilder leider unmöglich.

Somit ging am Sonntag nichts mehr zusammen. Das Samstagsergebnis ist der Endstand. die Argonauten gewinnen verdient und die Schnuppe ebenso verdient auf dem Zweiten.

Schön wars...wir kommen wieder!!!

Silvio Schobinger, Schuft V, P201

(Bilder: C. Diederich)

Ergebnis