Kreuzlingen 2010

 

Insgesamt sechs 45er fanden dieses Jahr den Weg nach Kreuzlingen. Vorbildlich traf ein Teil der May-Crew am frühen Freitagnachmittag ein und versuchte durch Protestsitzen auf der Terrasse im Clubhaus neue Öffnungszeiten zu erzwingen.

Am Samstag war das Wetter wie vorausgesagt sonnig und der Wind mäßig. Gegen 14 Uhr frischte es ein wenig auf und Wettfahrtleiter Fritz Widmer gab das Signal zum Auslaufen. Der erste Start erfolge um 14.40 Uhr. Alle Teilnehmer legten einen guten Start hin und kreuzten zur ersten Tonne. Am Ende der langen ersten Bahn flachte der Wind zusehends ab und einige Schiffe hatten Mühe auf dem Gegenkurs ihre Spis zum Stehen zu bekommen. Schon hier war das Feld weit auseinandergezogen. Die Rennleitung hatte ein Einsehen und verkürzte die Bahn. „Überraschend“ fuhren wir (Ariadne) im ersten Lauf auf Platz 1. Die Ursache dafür war die eiserne Haltung des Steuermanns, der sich, nach eigenen Aussagen, 2 Tage zuvor mit je drei Liter Apfelschorle auf das Rennen vorbereitet hatte.

Kreuzlingen

P203, Ariadne und P169, Butz


Im 2. Lauf startete das Feld wieder geschlossen. Trotz leider nur ganz kurzzeitig auffrischendem Wind und einiger Böen und Winddreher war das Feld an der ersten Tonne eng zusammen. An der 3. Tonne wurde es dann sehr eng, Ariadne, Schuft, Finea und Butz lagen fast auf gleicher Höhe. An der Tonne kollidierten Schuft und Ariadne leicht. Glücklicherweise entstand nur geringer Schaden an beiden Schiffen. Ariadne wurde disqualifiziert. Für uns nur aus „formalrechtlicher“ Sicht nachvollziehbar. Schuft lag vor Finea und Butz. Schnuppe und May kämpften um Platz 5 und 6.

Springbrunnen

P 62, Schnuppe und P 201, Schuft V vor dem Kreuzlinger Wahrzeichen, dem Springbrunnen

 

Der dritte Lauf wurde mangels Wind abgeschossen. Bis dahin hatten Schuft und Ariadne das Feld angeführt. Im Hafen angekommen wurden die Schäden an den Schiffen begutachtet und dann fachmännisch mit Klebeband und Säge behoben.

Am Abend im Yachtclub gab es auch in diesem Jahr die großartige Paella und dazu ein Bier, das seinesgleichen sucht. Am Abend in der i-Zone entwickelten sich interessante Gespräche rund um den Hersteller mit angefressenem Apfellogo. Produktneuheiten wie i-Sail, i-Wind, i-Knots oder gar i-Drink erheiterten die fröhliche Runde. Noch am späten Abend kämpften Teile der Ariadne-, Schnuppe- und May-Mannschaften verbissen um den letzten Platz am Tisch.

Am Sonntag spielte das Wetter nicht ganz so gut mit… „Abnehmende Winde aus zunehmenden Richtungen“ waren angesagt und es gelang der Wettfahrtleitung nur mit Mühe, einen fairen Lauf durchzuführen. Viele Winddreher und –löcher mussten von den Steuerleuten gemeistert werden – keine einfache Aufgabe.

Spiprobleme

Ein asymmetrischer Spi? Nein! Dem neuen Gerät war nur keine Gebrauchsanweisung beigelegt.

Die liefern wir hier nach: Der Kopf heißt "Kopf", weil er eigentlich oben sein sollte!

Richtig!

So ist es richtig! Auch wenn der Spi dann bei Leichtwind im Wasser schwimmt.

 

In ziemlich großen Abständen ging Schuft vor Ariadne durchs Ziel, Finea, Butz, Schnuppe und May folgten. Ein weiterer Versuch der Wettfahrtleitung, den für uns so sehnlichst erhofften 4. Lauf hinzubekommen (dann hätte es einen Streicher gegeben), blieb erfolglos. Auch dieser Lauf wurde abgeschossen. Wir meinen dennoch, die Wettfahrtleitung hat richtig und gegen ein längeres „Herumtreiben“ entschieden.

Zaungast

Ein Zaungast, der Korsar aus Konstanz

Fazit: Eine kleinerer „heimeliger“ Kreis von Lacustre und 45er-Seglern konnte ein schönes Segelwochenende genießen. Sie trafen auf einen gastfreundlichen Yachtclub, der sowohl, was die Entscheidungen auf der Bahn wie auch in der Gastronomie angeht, Hervorragendes geleistet hat. Wir kommen gerne wieder! 

Stefan Schreiber, Michael Rek (Ariadne, P 203)   

Ergebnis

Ergebnis