Kreuzlingen: Drei 45er schlagen sich mit den Dynamics herum

Drei bis vier West war angesagt, bei  eins bis zwei Ost wurde am Samstag die erste Wettfahrt gesegelt. Weil nur drei 45er gemeldet hatten, wurden diese drei „Exemplare einer aussterbenden Gattung“ wie Wettfahrtsleiter Thedi Waibel bei der Steuermannsbesprechung witzelte, der Startgruppe der Dynamic 35 zugeordnet. Beim ersten Start kam die May recht gut heraus, aber Finea über ihr und Schnuppe darunter machten das Gaffelschiff mit Speed nieder. Bald waren die beiden in Luv und Lee vorbeigezogen. Und dann kamen die Dreher und Löcher, die die einen immer erwischten, die anderen nicht. Nach kurzer Zeit bot sich ein klares Bild: Weit voraus die Finea, dann ein paar Dynamics, nach einer großen Lücke dann die Schnuppe, wieder ein paar Dynamics, ein noch größerer Abstand und dann die May. Von Schenkel zu Schenkel vergrößerten sich die Abstände noch, sodass am Schluss Welten zwischen den drei 45ern im Dynamicsfeld lagen. Überragender Sieg für die Finea.

 

Nachdem das Bisschen Ost uns auch noch verlassen hatte, baute sich nichts Richtiges mehr auf und wir mussten zurück in den Hafen. Dort verwöhnten die Kreuzlinger die Segler wieder mit Jägerbraten und Unmengen von Bier.

Der Sonntag sah zuerst nicht sehr viel versprechend aus. Jeder Verklicker im Hafen zeigte in eine andere Richtung. Aber Thedi Waibel schickte seine Windspione aus, die dann auch fündig wurden. Urplötzlich stand ein West mit drei Windstärken da, sofort wurde die zweite Wettfahrt gestartet, die die Schnuppe für sich entscheiden konnte.

 

Der dritte Start der Serie ging noch normal über die Bühne, aber gleich nach dem Start drehte der Wind gewaltig und Finea fand sich in einem Windloch, in dem gar nichts mehr ging. Als Schnuppe als erste um die Luvtonne ging und die May mit geschrickten Schoten folgte, wurde abgeschossen.

 

Dann war Warten angesagt. Immer wieder baute sich Wind aus einer anderen Richtung auf, der aber jeweils nur fünf Minuten hielt. Bevor noch eine Startlinie aufgebaut werden konnte, blies es schon wieder aus einer anderen Richtung.

Schließlich setzte sich doch der Südwest durch und die letzte Wettfahrt konnte gestartet werden. Wieder mussten wir Dreher, Löcher und Böen in Kauf nehmen. Die Schnuppe kam am besten mit den schwierigen Bedingungen zurecht und sicherte sich mit insgesamt vier Punkten den Gesamtsieg dieser Serie. Mit nur einem Punkt mehr folgte Finea auf Platz drei, während May neun Punkte sammelte, die sie auf den dritten Platz brachten.

 

Resi, P7, May