Harder Cup 16. / 17. Juni 2012

Bericht von der Schnuppe, Rang 3

Leider die ganze Zeit unter Motor, also rund 4 Stunden, reiste am Freitagabend die Schnuppe nach Hard. Mit genügend Verpflegung und Getränken. Wobei dies nur die Meinung des Steuermanns war, einzelne Crew – Mitglieder fanden das 2-gängige Abendessen für die Schnuppe unwürdig und meinten, es sollte für nächstes Jahr auf 5 Gänge ausgebaut werden!
Bei zum Glück noch genügend Tageslicht konnte das Treibholz an der Rheinmündung noch ausgemacht und umfahren werden. Kaum im Hafen fest gemacht ging auch schon die Suche nach den 45er Seglern los. Da gibt es aber ein neues Lokal im Hafen, Steg 3, und hier trifft man sich jetzt. Die Öffnungszeiten richten sich nach den Besuchern und somit war es am Samstagmorgen ziemlich ruhig auf der Schnuppe.

Steuerleutebesprechung 12.00 Uhr mit der bereits legendären Kursbeschreibung des Regattaleiters. Uffe  - abe – uffe – abe – und ume. Wobei wahrscheinlich jetzt wieder eine Bemerkung von unserem Harder  Ureinwohner Uwe kommt; „däs hääst ufi und abi“ oder so etwas.
Danach sofort raus. Es hat Wind. 6 45er, 17 Schären30er und 7 Lacustre liefen aus dem Hafen aus.
Sofort wurde gestartet und auf der Kreuz ging es noch recht anständig vorwärts. Unter Spi Richtung Leetonne wurde des dann immer langsamer und an der Leetonne standen wir, zusammen mit allen anderen und warteten auf die erlösenden 3 Schüsse.

Tonnenberührung

Diese Tonnenberührung der Finea hatte keine Konsequenzen.

Nun war Warten angesagt. Verschiedene Crewmitglieder nützten diese Gelegenheit für ausgedehnte Mittagsschläfchen zum baden im See war es mir trotz der brütenden Hitze noch zu kalt. Ohne einen weiteren Versuch ging’s zurück in den Hafen zum Freibier. Anschließend in das Restaurant Käth’r zum Nachtessen. Beim Yacht Club Hard wird man halt richtig verwöhnt. Zur Segelanweisung erhält man sogar die Speisekarte mit dem Abendessen, damit man sich schon früh darauf freuen kann. Schönes Gartenrestaurant – guter und flinker Service – feines Essen und ein Flasche Wein dazu, so vergisst man sehr schnell, dass man eigentlich wegen dem Segeln gekommen ist. Der gemütliche Abend dauerte bis in die späten Stunden, obwohl die Auslaufbereitschaft bereits auf 07.00 Uhr angesetzt war.

Sonntagmorgen 06.00 Uhr. Nicht der kleinste Wind zu spüren. Ein Teil der Mannschaft nutzt die Zeit, um noch ein wenig liegen zu bleiben. Nicht einmal der Geschmack der frischen Gipfeli aus der Bäckerei half da. Um 08.30 war dann aber fertig mit schlafen. Sofort raus auf den See, der Wind kommt! Unser Elektroantrieb versagte den Dienst und so schafften wir es nur noch knapp an die Startlinie. Logische Folge davon: hinter den anderen her fahren. Die Lotos, an ihrem ersten Einsatz in dieser Saison und vermutlich noch nicht so eingespielt, konnten wir noch abfangen. Die Bahnverkürzung mit Vorwind – Zieleinlauf wurde mit der May zum Zentimeter – Finish. Vorne: Finea vor Ariadne. Schuft hatte sich auf der Kreuz „verfahren“ .
Der Wind blieb entgegen allen Vermutungen stehen und der zweite Lauf konnte gestartet werden. Bereits nach der ersten Kreuz hatten wir das gewohnte Bild. Schuft – Finea – Schnuppe. Bis zum Ziel, diese Mal an der Luvtonne änderte sich nichts mehr.

A.L.

Spigang vor Hard

Unglaublich, der Wind wurde immer besser und konstanter. Also los zum dritten Lauf!
Aber bevor wir an der Reihe waren, noch der Start der Schären 30er. Massenfrühstart! Das Spezielle daran: 16 von 17 Booten waren über der Linie. Nun ging es aber auch für uns los. Das halbe Feld über steuerbord, die andere Hälfte über Backbord. Am Luvfass waren alle wieder sehr nahe zusammen. Trotzdem hatten wir am Leefass schon wieder das gewohnte Bild: Schuft vor Finea und Schnuppe. Hinten wurde da schon mehr gekämpft und vermutlich ging es da auch spannender her und zu. Zieleinlauf gemäß Rangliste: Schuft – Finea – Schnuppe – Ariadne – May – Lotos.

schuft

Schuft und Finea mitten unter den 30ern: ein gewohntes Bild an diesem Wochenende


Und der Wind hielt durch! Wurde immer stärker und konstanter. Der vierte Lauf konnte gestartet werden. Nichts Neues am Luvfass und auch vor dem Zieleinlauf: Schuft  vor Finea und Schnuppe. Anders sah es dann nach der Zieldurchfahrt aus! Schuft und Finea mit Frühstart und somit Laufsieg für Schnuppe.
Der Wind hielt nicht einmal mehr, bis wir im Hafen waren. Also ein perfektes Timing der Regattaleitung. Ende gut, alles gut.
Vielen Dank an den Yachtclub Hard und die vielen Sponsoren. Wie immer ein toller Anlass mit allem Drum und Dran.

Schnuppe P62

Ergebnis

Gruppe: 45er (Class) Wettfahrten: 1.Wf, 2.Wf, 3.Wf, 4.Wf (1 Streicher)
G-PL SEGELNR BOOTSNAME STEUERMANN/-FRAU
CREW
CLUB PKT(1.Wf) PKT(2.Wf) PKT(3.Wf) PKT(4.Wf) G-PKTE G-PL
1 P 201 Schuft V Silvio Schobinger WYC 3.00 1.00 1.00 [7.00] 5.00 1
2 P 126 Finea Andreas Bulang YCRA 1.00 2.00 2.00 [7.00] 5.00 2
3 P 62 Schnuppe Stephan Ritzler YCK [4.00] 3.00 3.00 1.00 7.00 3
4 P 203 Ariadne Florian Stoffel YCL 2.00 [4.00] 4.00 3.00 9.00 4
5 P 7 May Wolfgang M. Beck YCH [5.00] 5.00 5.00 2.00 12.00 5
6 P 105 Lotos Franz Bräu LSC 6.00 6.00 6.00 [7.00] 18.00 6

17.06.2012 14:53:42 http://www.velumng.com