Hard 2017, ein besonderes Ereignis! Um es vorweg zu nehmen: An- und Abreise waren spektakuläre Segelhappenings. Sonne, warm und Wind satt, herrlich. Hoch am Wind nach Hard, raumschots zurück nach Friedrichshafen, jeweils in unter 3 Stunden.
Soviel zu den seglerischen Höhepunkten des Wochenendes...was war noch...
Auch diese Jahr waren wir wieder in der Käth'r zum Abendessen und Seglerhock eingeladen, wir wurden wie ehedem flott freundlich und köstlich versorgt, der Wein floss in Strömen, Kaffee und Schnäpschen, wie Gott in Frankreich. Warum nur waren wir Windspieler nur nicht in absoluter Kaiserlaune...
Die Sieger: Argo, P71
Stimmt ja, tagsüber versuchten wir Regatta zu segeln...der Reihe nach. Nach gewohnt routinierter Steuermannsbesprechung inklusive Beschreibung des zu segelnden up-and-down Kurses (uffe, abe...........umme) liefen wir nach etwas Warten bei leichten Winden aus. Es deutete sich eine leichte Luft an, erkennbar mit starken Drehern um die 20-25 Grad. Die Wettfahrtleitung fackelte nicht lange und schickte uns auf die Bahn. Nach einer knappen Kreuz stellte es ab...Abbruch. Der Tag war noch jung und wir frohen Mutes, die Windspiel-Crew war noch ungeübt auf dem schönen Material, allesamt Routiniers an Bord, wir buchten das als willkommenes Training.
Nach einigem Warten wurde der zweite Versuch gestartet. Die schwierigen Bedingungen blieben; löcherig, stark drehend und schwach. An dritter Position rundeten wir das Luvfass in Schlagdistanz zu Argo und Schnuppe. Aggressiv halsten wir zur "besseren" Seite (hat man auf der Kreuz deutlich gesehen) und fuhren den coolen Move auch konsequent aus. Bis wir irgendwann wieder im Wind waren, hatte uns auch die für leichte Luft nicht eben bevorteilte Schnuppe überholt.
Die Zweitplatzierten, Schelm, P 82
Vieleicht war die Platzierung des einzigen gewerteten, verkürzten Laufes für unser "verkürzte" Feierlaune mitverantwortlich. Nach 6-7 Flaschen Rose waren wir wieder aufgestellt und wollten die Scharte am nächsten Tag mit drei bis vier Läufen wieder auswetzen, wir waren sssuversichtlich!
Der Sonntag startete mit einer frühen Startbereitschaft und ergiebigen Regenfällen. Der Regen sollte bald abklingen, noch bevor er es tat, verordnete die Wettfahrtleitung Auslaufen! Das fanden wir couragiert, passte aber gut zu unseren Ambitionen. Tatsächlich regnete es weniger stark beim Auslaufen. Die Wettfahrtleitung nahm die erste halbwegs segelbare leichte Luft für den ersten Start. Die Bedingungen wie am Vortag, äußerst anspruchsvoll. Starke Dreher und schwacher Wind, mal da mal dort. Als es nach einer knappen Runde nicht mehr reichte - Abbruch! Schade, aber nachvollziehbar! Wie waren gut platziert.
Auch beim zweiten Start erging es uns nicht besser. Besonders schade: Wir hatten den Dreher gut gesehen und einen deutlichen Vorsprung nach dem Luvfass. Letztlich hat es beim dritten Start für einen verkürzten Lauf gereicht. Die Argo hat trotz der schwierigen Bedingungen an beiden Tagen Topform gezeigt und souverän und sehr verdient das Podium ganz oben erklommen, direkt gefolgt vom Schelm, ebenfalls sehr verdient.
Ein besonderes Lob, ich denke ich spreche für alle, an die Wettfahrtleitung. Sie hat alles rausgeholt was ging, keine Zeit im Hafen vertan. Wir waren parat, wann immer etwas ging, und haben trotz der nur zwei Wertungsläufe immerhin fünf mal gestartet. BRAVO!
Harder Schübling, Gastfreundschaft und herrliches Heimsegeln haben bei uns für beste Stimmung gesorgt. Wie immer an dieser Stelle: Wir kommen gerne wieder!
Silvio Schobinger
Windspiel P 73
Gruppe: (1.0) 45er (Class) Wettfahrten: 1.Wf, 2.Wf G-PL SEGELNR BOOTSNAME STEUERMANN/-FRAU CLUB PL.(1.Wf) PKT(1.Wf) PL.(2.Wf) PKT(2.Wf) G-PKTE G-PL
1 P 71 Argo Philipp Wieland WYC 1 1,00 1 1,00 2,00 1
2 P 82 Schelm Florian Schmid YCL 2 2,00 3 3,00 5,00 2
3 P 73 Windspiel Mario Schobinger WYC 5 5,00 2 2,00 7,00 3
4 P 229 Mariposa Andreas Torner BYCUE 3 3,00 4 4,00 7,00 4
5 P 62 Schnuppe Stefan Ritzler YCK 4 4,00 DNS 6,00 10,00 5