Harder Cup 2010

Bei wechselhaftem Wetter fanden sich sechs 45er aus drei Ländern ein, um den Harder Pokal auszusegeln. Leider mit kompletter Abwesenheit glänzte die früher starke bayrische Fraktion aus dem benachbarten Lindau. Schade, mit deren Unterstützung wäre ein Feld von 10 Booten durchaus möglich gewesen.

Nach zwei Stunden wetterbedingter Verzögerung gelingt es der wie üblich hervorragend organisierten Wettfahrtleitung einen Lauf bei schwachem Ostwind zu starten. Finea und Schuft gelingt es, sich mit überlegenem Bootspeed  vom Feld abzusetzen, letztendlich hat Finea den Bug vorne und gewinnt den ersten Lauf vor Schuft und Schnuppe, es folgen Ariadne vor May.

Finea

Finea zwischen zwei Wettfahrten

Am Abend lädt der YCH zu Freibier und einem hervorragenden Nachtessen. Der Steuermann der Ariadne, unterstützt durch einen lokalen Bootbauer, übernimmt dabei selbstlos die Aufgabe, den Bierkonsum der fehlenden vier Boote aus Lindau zu kompensieren. Zur Überraschung der Anwesenden gelingt das fast unlösbare Unterfangen.

Hard

Bier beim Weinfest? Ein Fauxpas!

Am Sonntag setzt sich ein gegen Nachmittag zunehmender leichter Westwind durch, so dass zwei weitere schöne Rennen gesegelt werden können.

Trotz hervorragenden Starts und einer soliden taktischen Leistung kann sich die May als Lokalmatador nicht durchsetzen. Das im Vergleich eher unkonventionelle Rigglayout scheint seine Stärke erst ab 4 Beaufort richtig ausspielen zu können. Eindeutig bessere Performance lieferten die Flügel der beiden am Samstag erstplatzierten Teams, welche dem Vernehmen nach durch kontinuierliches Investieren in ihre Segelgarderoben einer am Überlingersee beheimateten Kleinsegelmacherei zu beispiellosem Ruhm und Wohlstand verholfen haben sollen.

Auch die Schnuppe kann trotz personeller Umstellungen nur teilweise mit den vordersten mithalten. Ariadne scheint die nächtliche Biervernichtungsaktion doch nicht ganz ohne Nachwirkungen gemeistert zu haben, was zwei ungewohnt verhaltenen Starts erklären könnte. Dank ihrer rot-weißen Geheimwaffe kann sie den Kontakt zum Feld wieder herstellen.

Letztendlich gelingt es der Finea, die über längere Zeit andauernde und fast ungebrochene Siegesserie der Schuft zu stoppen! herzliche Gratulation der Fineacrew.
Deutlich geschlagen (jedoch sicher nicht für immer) die Schuft auf dem 2. Rang. Wie bereits öfters in der letzten Saison etabliert sich die Schnuppe im Mittelfeld, vor Ariadne und der May.

Schuft

Der geschlagene Schuft V

Alles in allem trotz durchzogenem Wetter ein sehr schöner Anlass, viel Holz gesehen und „Seich verzellt“. Super Organisation, vielen Dank an alle, die geholfen haben.

P62, Schnuppe
Jürg

Ergebnis:

1. P126 Finea
2. P201 Schuft V
3. P62 Schnuppe
4. P203 Ariadne
5. P7 May