Der Schlepp in den Hafen funktionierte bestens.

 

Wenig Schiffe, wenig Wind

Nur vier 45er fanden dieses Jahr den Weg nach Hard. Die Überfahrt von Lindau schien wohl manchen zu weit. Am Samstag lief die Flotte gleich nach der Steuermannsbesprechung aus  und die erste Wettfahrt wurde bei leichtem West auch gleich gestartet. Drei aus unserer Klasse setzten auf die bewährte Hardtaktik: bis zum Rheindamm und dann umlegen. Nur die Argo suchte ihr Glück rechts draußen und wurde fündig: Mit ziemlichem Vorsprung ging sie als erster 45er um die Luvtonne, gefolgt von Schnuppe, Schuft und May. Diese Reihenfolge hielt sowohl auf dem folgenden Spigang als auch auf der zweiten Kreuz. Die Schnuppe kam aber konstant näher an die Argo heran, bis sie an der letzten Tonne nach vorne kam.

Die zweite Wettfahrt musste schon abgebrochen werden, bevor die 45er überhaupt an den Start kamen. Aus wars mit dem West. Nach etwa einer Stunde baute sich ein Südost auf, der die Wettfahrtleitung hoffen ließ. Nach dem Start legten Schnuppe, Schuft und Argo nacheinander um, nur die May blieb weiter auf Backbordbug. Ein Winddreher brachte sie auf demselben Bug bis auf eine Schiffslänge an die Luvtonne und die anderen hatten das Nachsehen. May vor Argo, dann Schuft und zuletzt Schnuppe hieß die Reihenfolge am Luvfass. Der Spigang wurde zur Quälerei. Totale Flaute wechselte mit einzelnen begrenzten Windstrichen. Wieder an der Leetonne hatte sich die Reihenfolge genau umgekehrt. Nach Bahnabkürzung ging es unverändert ins Ziel: Schnuppe vor Schuft, dann Argo und zuletzt May. Damit war es für diesen Tag gelaufen und die Schiffe wurden in den Hafen geschleppt.

Am Abend gab es feinste Nudelvariationen im Restaurant, dazu viel Bier und Gerede.

Der Sonntag begann mit Regen und Flaute. Unter dem Vordach des Harder Yachtclubs drängten sich die, die nicht in realistischer Einschätzung der Windsituation ins Dorf auf ein Frühstück oder ein erstes Bier gegangen waren. Immer wieder sah es nach aufkommendem Süd aus, doch der Späher, den die Wettfahrtleitung auf den See geschickt hatte, meldete Flaute. Nach langem Warten fiel die Entscheidung, auf die die meisten gewartet hatten: Schüblingessen und Biertrinken. Bei der anschließenden Preisverteilung betonten der Clubpräsident und der Wettfahrtleiter, dass sie auf eine höhere Beteiligung im nächsten Jahr hoffen. Dem kann ich mich nur anschließen.

Resi, P7

1.  P62 Schnuppe    2 Punkte
2. P201    Schuft 5 Punkte
3. P71 Argo 5 Punkte
4. P7 May 8 Punkte