Bericht Far niente 2000

Sonntag,6.8.
Nach der Preisverteilung der Ost-West (wie immer ziemlich lieblos abgewickelt) goss es wie aus Kübeln. Auf 14:00 Uhr hatte ich mit Herrn Rapp vom 75er FALKE einen Torstart vom Seezeichen 5 aus vereinbart. Aber nach kurzer Besprechung waren wir uns einig: Wir wollten nicht bei strömendem Regen und Flaute starten. Also lief die FALKE allein mit einem Kanonenschuss aus.
Um 15:00 Uhr hörte der Regen auf, und ein leichter Süd baute sich auf. Wir segelten also los: ARGO, OBADJAH und MAY. In Staad stieß dann die THALEIA zu uns, und um 18:00 Uhr waren wir in Überlingen, wo uns die HAPPY HEIDI erwartete. Vom PFEIL und seiner Mannschaft war hingegen weit und breit nichts zu sehen. Aber Herr Rapp hatte uns bereits angemeldet, und so verbrachten wir einen gemütlichen Abend (mit Bratkartoffeln) im BYCÜ.
Montag, 7.8.
Nach einer gemeinsamen Frühstückstafel, diesmal ganz ohne Wettbewerb, starteten wir um 12:00 Uhr bei leichtem Ost. Nach längerem Kreuzen vor dem immer schwächer werdenden Wind fanden wir die Einfahrt zum Löchle auf Anhieb, obwohl sie ziemlich versteckt ist. Wer noch nie im Löchle gewesen ist, sollte sich das unbedingt für die nächste Saison vornehmen: Zwei Holzstege entlang der Böschung, ein Holzhäuschen mit Clubraum und zwei WC’s, ein Waschbecken im Freien, das war’s. Einfach herrlich. Abends ging’s gemeinsam in den Adler, wo alle vom Essen begeistert waren. Wieder im Löchle, traf man sich noch auf ein Fläschchen Vino Tinto auf der MAY.
Dienstag,8.8.
Gegen zwölf Uhr sind wir aus dem Löchle ausgelaufen, schon nach kürzester Zeit waren die Abstände zwischen den fünf 45ern riesig. Typisch Überlinger See: Ein falscher Schlag auf der Kreuz, und man ist meilenweit zurück. Ein aufziehendes Gewitter und die Sturmwarnung sorgten dann aber dafür, dass doch alle etwa zur gleichen Zeit in den Hafen kamen. (Sofern man bei Dingelsdorf überhaupt von einem Hafen reden kann: Es ist auf alle Seiten offen, und wenn ein Dampfer an- oder ablegt, ist die Hölle los.
Nachts gibt es aber Gott sei Dank keine Dampfer, wir konnten das Grillen ungetrübt genießen. Nach dem Essen ging es auch schon wieder ans Abschiednehmen. Für jeden 45er gab es ein Buch mit beziehungsreichem Titel als Erinnerung, und der Abend endete mit ein paar Punkterekorden im Königsspiel.
Mittwoch,9.8.
Nach dem Frühstück ging’s auf den Heimweg, leider anfangs ohne Wind unter Motor. Es waren schöne drei Tage, in zwei Jahren könnte man dasselbe einmal zu Zehnt machen. Wäre doch einmal schön!