Deutschland Cup 2008 vom 15.-17. August am Ammersee

 

Auch 2008 richtete der Ammersee Yacht Club wieder den Deutschland Cup der 45 er Nationalen Kreuzer in Dießen am Ammersee aus. Im Gegensatz zu 2006 war das Starterfeld mit „nur“ 8 gemeldeten Schiffen etwas kleiner, schade war vor allem, dass einige einheimische Boote fehlten. Umso beeindruckender war es, dass immerhin 5 Boote die lange Reise von Boden- und sogar Zürichsee nach Oberbayern unternommen hatten. Die Wettfahrtleitung hatte wieder der schon geübte und erfahrene Harald Meyer übernommen, der tatkräftig von Helfern vom AYC unterstützt wurde.

Nebel

Obadjah im Morgennebel an der Boje


Ausgeschrieben waren für das Wochenende 8 Wettfahrten, die Wertung erfolgte nach dem Low Point System.
Nach der Steuermannsbesprechung am Freitag um 10:30 Uhr ging es sofort in den Beibooten auf die Schiffe. Gerade vormittags regnete es noch in Strömen, was die Wettfahrtleitung aber natürlich nicht davon abhielt, die erste Wettfahrt gegen 11:30 Uhr zu starten. Der Wind am Freitag war mit ca. 3 Bft sehr gut geeignet zu segeln, auch wenn uns „Thimalus“ Seglern weniger noch besser gefallen hätte.
Die erste Wettfahrt sollte vom Ergebnis gleich richtungweisend für den restlichen Freitag sein. Vorneweg bekämpften sich vom restlichen Feld weitgehend ungestört der Schuft (P201) und die Finea (P126), mit einigem Abstand folgte das restliche Feld mit May, Thimalus, Obadjah, Aquila, Argo und zuletzt die Altschwabing mit einem konstanten achten Platz in allen Wettfahrten.

AAA

Von links nach rechts: Andechs, Augsburg, Altschwabing


Auch in den anschließenden 2 Wettfahrten, die ohne Mittagspause zügig vonstatten gingen – zum Glück hatte es aufgehört zu regnen- änderte sich an dem Bild wenig. Um Platz 1 kämpften Schuft und Finea und ab Platz 3 ging es dann enger zu, die May hatte bei diesem Wind jedoch die Nase leicht vorne.

frühstart

Schuft war zu früh und kehrt um


Nach 3 anstrengenden Kurzwettfahrten ging es gegen 4 Uhr dann wieder zum AYC, wo das exzellente Verpflegungsteam des Clubs dafür sorgte, dass keiner verhungerte oder auf dem Trockenen saß. 
Am Samstag ging es dann schon um halb 10 Uhr aufs Wasser. Das Wetter hatte sich zwar verbessert, bloß leider trat damit auch die für den Ammersee nicht untypische Flautenstimmung ein. Den ganzen Vormittag über gab es nur hin und wieder etwas Wind aus Süden, so dass erst nach der Mittagspause ein neuer Versuch gelang. Zwar gelang ein Start bei ca. 1-2 Bft nur war der Wind leider nicht beständig genug, so dass die Wettfahrt – zu unserem Pech, da wir mit dem Thimalus diesmal auf Platz 1 lagen – abgeschossen wurde. Gegen 4 gelang es dann doch noch eine ganze vierte Wettfahrt durchzuführen, wobei der Wind auch diesmal gegen Ende komplett eingeschlafen ist. Im Ergebnis war dies dann auch die einzige, bei der das Führungsduo, das auch den Gesamtsieg unter sich ausmachte, vom Thimalus unterbrochen wurde.

Andechs

Thimalus, Obadjah und Aquila vor Andechs


Am Samstagabend gab es dann zunächst ein hervorragendes Spanferkel im Bootshaus des AYC. Nach dem Essen ging es an die Cocktailbar , die mit guten Mischungen und Musik zum Aufbleiben lockte. Gerade an diesem Abend hat sich wieder die nette und gemütliche Atmosphäre gezeigt, die an diesen Wochenenden im AYC - genau so wie die professionelle Wettfahrtleitung- zum Garant für unvergessliche Tage geworden ist und auch in Zukunft ein Anreiz sein wird wieder mitzufahren.

Steustart

Einer der berüchtigten Steuerbordstarts der Aquila


Trotz des berauschten Abends war die Startbereitschaft am Sonntag bereits um 8:30 Uhr , um möglichst doch noch auf 8 Wettfahrten zu kommen. Leider war der Wind jedoch auch am Sonntag zu unbeständig, so dass es lediglich noch zu einer Wettfahrt kam, auf der der Schuft sich jedoch nochmals gegen die Finea durchsetzte und  sich somit den Gesamtsieg sichern konnte.

Schlepp

Im Schlepp zur Kaffeepause

Nach der Siegerehrung um 13 Uhr ging es dann für alle Teams auf den mehr oder weniger weiten Weg.
Der Deutschland Cup war in jedem Fall eine sehr empfehlenswerte Veranstaltung und wird hoffentlich in den nächsten Jahren wieder von mehr Teilnehmern besucht, da diese Teams in jedem Fall ein schönes Wochenende verpasst haben.

Finea

Finea fährt durch das Cafe Steinlechner und wird von den Gästen bewundert

Ferdinand Oelschlegel, Thimalus P 204

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