Der Yacht-Club Possenhofen rief und vierzehn 45er kamen. Sie sollten es nicht bereuen, denn an nur 2 Wettfahrttagen wurden alle 6 ausgeschriebenen Wettfahrten gesegelt. Die Tutzinger Bucht war für den herrschenden Westwind das ideale Revier und die Sonne hatte sich auch für uns Zeit genommen.
Für uns Zeit genommen hatten sich auch der hervorragende Wettfahrtleiter Philip Ocker, sein Team zu Wasser und auf dem Land, die vielen hilfreichen, weiblichen und männlichen Hände des YCP, sein Präsident Klaus Schäfer und nicht zuletzt der unermüdliche Burle Glas, der trotz privater Sorgen immer den allzeit bereiten, ruhenden Pol der Veranstaltung darstellte!
Burle Glas auf der P243
Freitag, 12 August 2011
Nach den - in Bayern - unvermeidlichen Weißwürsten mit Brezen, süßem Senf Bier, einer herzlichen Begrüßung durch Klaus Schäfer und einer kurzen Steuermannsbesprechung ging es pünktlich um 10:30 Uhr auf den See in Richtung Ammerland. Der zuerst leichte, westliche Wind frischte zügig auf und führte zu den ersten Reff- und Vorsegelwechsel-Übungen auf den meisten Schiffen.
Sogar auf der May wurde es Zeit für die Fock
Bei satten fünf Beaufort und teilweise kräftigen Böen klappte der Start und es begannen die überraschend-heftigen Westwindspiele auf dem neuen Revier des Deutschland-Cups. In den folgenden fünf Stunden wurden 3 Vollwettfahrten gesegelt, die keiner der Teilnehmer so schnell vergessen wird. Die neuen Konstruktion aus Possenhofen konnten ihr Geschwindigkeitspotential bei diesen Bedingungen voll ausspielen und tummelten sich auf den vorderen Plätzen. Pech hatte in der zweiten Wettfahrt der souveräne Gewinner der Vorregatta und Sieger des ersten Laufes Hendrik Witzmann, dessen Mast von oben kam und den Favoriten aus dem Rennen warf.
Mastbruch auf der P240 nach dem Sieg im ersten Lauf
Ansonsten setzten sich die üblichen Verdächtigen mit A. Lohmann und Ch. Dornier/Burle Glas vor dem "unbekannten" N. Geissler nach drei Läufen an die Spitze.
Alt gegen neu: Schuft und Unsa
Zurück im Hafen sah man nur zufriedene Gesichter, was nicht ausschließlich am gereichten "Aperol Spritz" und dem "Hugo" lag.
Der Tag endete mit einem fantastischen Abendessen im Club, wobei die Wahl zwischen der Lende und dem Hühner-Curry schwer fiel.
Was für ein Segeltag! ! !
Samstag, 13. August 2011
Leider ist der schöne Wind heute vorbei dachten viele beim Auslaufen um 10:30 Uhr, nach einem in Bayern ebenfalls unvermeidlichen Leberkäs-Frühstück mit Blasmusik!
Volle Konzentration ist nicht nur auf der Regattabahn gefordert
Denkste - bis wir in unserem "Stammrevier" vor Ammerland angekommen waren, zeigte der Windgott wieder, dass er es auch heute mit uns gut meinen würde. Die bekannten Reff- und Vorsegelwechsel- Übungen waren aber heute deutlich seltener. Trotzdem hatten wir wieder satte vier Beaufort und auch kernige Böen am Start der vierten Wettfahrt. Generell war der Wind aber etwas schwächer als gestern und so hatten auch die älteren Boote vor allem Schuft, Schnuppe und Finea gute Chancen auf vordere Plätze. Die Sonne hielt auch durch, und so konnten wir wieder 2 Vollwettfahrten und eine abgekürzte Wettfahrt bei doch recht reellen Bedingungen segeln - Winddreher sind auf Binnenseen mit hohen Ufern halt eher die Regel als die Ausnahme!
Start zur ersten Wettfahrt
Gewonnen hatten A. Lohmann und sein Team bei den modernen und Silvio Schobinger samt Team bei den traditionellen Booten.
Alle Ergebnisse siehe Liste!
Gegen 17:30 Uhr waren alle wieder im Hafen, das Werk war getan und man war mehr als zufrieden.
Dies spiegelte sich auch im langanhaltenden Applaus für Wettfahrleiter Ocker und alle Helfer wider! ! !
Ein wiederum hervorragendes Abendessen rundete den Tag ab und nach der Preisverteilung wurde noch eine Uhr des Hauptsponsors Leinfelder Uhren -Manufaktur verlost, die ein Mannschaftsmitglied des Siegerbootes gewann. Nach einem Dankeschön unseres Klassenbosses W. Beck an den Veranstalter und ein paar launigen Worten des Präsidenten Schäfer endete eine tolle Veranstaltung in Possenhofen.
Norbert Geissler, P238
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