Classic Cup Langenargen 2018

Obwohl der Classic Cup nicht in die Jahreswertung der 45er eingeht, ließen es sich 6 Eigner nicht nehmen, dieses Jahr wieder dabei zu sein. Sie wurden mit einem Wochenende mit herrlichen Segelbedingungen bei unglaublichem Ambiente belohnt.

LA

Toller Empfang in Langenargen

Schon die Anfahrt war fantastisch: 4Bf Nordost und strahlender Sonnenschein sorgten für eine grandiose Überfahrt von Hard nach Langenargen, wo sich gleich in der Einfahrt die Kulisse der aufgereihten 8er bot, einer schöner als der andere. Und schon stand auch der Hafenmeister da, der uns auf den Präsidentenplatz am Kopf des Stegs B einwies. Alles bestens organisiert.

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Platz am Präsidentensteg für Cara und fee.

Im stimmungsvollen Festzelt gab es dann erst einmal ein Bier, bei dem wir die Mannschaften der anderen fünf gemeldeten 45er begrüßen konnten. Die in der Ausschreibung angekündete Seglerparty mussten wir dann allerdings selbst machen, sie fand erst am Samstagabend statt.

Bei der Steuerleutebesprechung am Samstagmorgen wurde dann das System der getrennten Bahnen für die 20 8er auf der einen Seite und die 5 75er, 6 45er, 12 30er und 4 L-Boote auf der anderen Seite erklärt und beschlossen, gleich anschließend auszulaufen. Zuvor sorgte aber die Ankündigung in dubiosem Englisch für Heiterkeit.

Nachdem die 8er aus dem Hafen geschleppt waren, ging es zügig los, zwar nicht mit dem angekündigten Nordost, aber der West war auch in Ordnung. Der Local Hero, Schelm, P 82, zeigte gleich bei der ersten Wettfahrt, wo’s langgeht, wenn auch die Stammcrew mit letzten Vorbereitungen für den Worldcupeinsatz des Achters Silhouette, H 8, beschäftigt und daher unabkömmlich war. Auch mit „Ersatzcrew“ erwies sich Florian als sehr schnell, sogar so schnell, dass er immer wieder mit den 75ern auf Tuchfühlung kam, was den Schelm bei einer Begegnung beinahe den Mast gekostet hätte!

Sil

Der 8er Silhouette

Auch die anderen 45er hatten während der drei Samstagwettfahrten immer wieder mit 75ern zu kämpfen, sei es am Start oder an den Tonnen oder beim Zieleinlauf.

Auf der fee waren wir nur zu dritt und hatten alle Hände voll zu tun (Daher gibt es auch keine Bilder von der Regatta, sorry!). Während wir auf der Kreuz jeweils recht gut dabei waren, verloren wir am Downwind immer wieder ein, zwei Plätze. Besonders ärgerlich war das in der dritten Wettfahrt, wo wir durchgehend führten und auf den letzten Metern des abgekürzten Laufes von der MAY überholt wurden.

Am Abend konnten wir uns dann trotzdem über drei schöne Läufe, das anschließende Einlaufbier und die jetzt wirklich stattfindende Seglerparty mit der von Florian gebuchten Teufelsgeigerin freuen. Ein geselliger Abend mit einem kleinen Wermutstropfen: Das Personal im wirklich tollen Zelt konnte leider nicht mithalten, wodurch sich Bestellungen oft wesentlich verzögerten.

Am Sonntagmorgen gab es wieder eine Steuerleutebesprechung, wieder mit kabarettistischer „Englisch“-Version. Gleich anschließend ging es – auf der fee verstärkt durch einen wertvollen vierten Mann - auf die Bahn und draußen wurden wir von einem schönen Südwest begrüßt. In der ersten Wettfahrt des Tages konnten wir uns über einen zweiten Platz hinter dem Schelm freuen. Dann frischte der Wind auf, wir wechselten auf die Zweiergenua. Wir legten eine recht gute Kreuz hin, aber MAY und Ariadne hatten mit rechts die bessere Seite erwischt. Während des Downwinds wechselten wir zurück auf die große Genua, wurden dabei aber von einem 75er gestört, was das anschließende Tonnenmanöver dann zu einem Disaster werden ließ: prompt war die fee auf den letzten Platz zurückgerutscht. Erst knapp vor dem Zieldurchgang konnten wir dann das Spiel, das die MAY am Vortag mit uns gespielt hatte, mit der Cara wiederholen, was uns auf den fünften Platz brachte.

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Auf dem Weg zum Ziel: 8er, 75er, 45er und 30er bunt gemischt.

 

Bei der anschließenden Preisverteilung gab es jeweils eine Flasche Gin für Schelm, MAY und fee. Um nur einen Punkt verpasste der Schelm die Aguti-Pokal-Gesamtwertung, die an den 6er Yquem ging.

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Gin statt Zinn

Der Ritt zurück nach Hard bei sattem Nord rundete eine eigentlich rundherum gelungene Veranstaltung ab. Vielleicht kommen nächstes Jahr noch mehr 45er nach Langenargen und vielleicht bekommt man dann für sein nicht unbeträchtliches Nenngeld vom Veranstalter auch ein Abendessen spendiert, wie das sonst überall üblich ist.

Resi, fee, P223

Ergebnis: