Bodenseewoche Konstanz 2014


Für die 10 gemeldeten 45er ging das Programm der Bodenseewoche schon am Donnerstagabend los. Philipp und Susanne luden zu Bier und Butterbretzel auf ihre neuerstandene Argo, P71, ein. Das Einstandsfest wurde zu einem Belastungstest, die vielen Gäste verlängerten die Wasserlinie und den Tiefgang um Einiges.


Der Freitag begann mit grausligem Wetter. So mancher Segler, der dem Argobier ordentlich zugesprochen hatte, überlegte sich, ob er überhaupt aufstehen sollte. Aber bei der Steuerleutebesprechung ließ der Regen nach und als der erste Auslaufslot freigegeben wurde, war das Wetter bereits akzeptabel.

Start

Kurz nach dem Start


Wettfahrtleiter Thedy Waibel konnte zwei Wettfahrten austragen, die beide der Schuft V gewann. Eine dritte Wettfahrt, die ebenfalls den Schuft ganz vorne sah, wurde nach zweieinhalb Runden abgeschossen, zum Ärger der Schuftis, aber zur Freude der May, die sich mit der Strömung am Luvfass so lange auseinandersetzen musste, dass ihr schlussendlich mehr als ein Schenkel auf die anderen 45er fehlte.

Auf der Bahn

Nach dem Start war die May noch dabei.


Am Abend lud die 45er-Vereinigung wie schon im Vorjahr zum Essen ein, ein Angebot, das von den meisten gerne angenommen wurde und sicherlich zur Verständigung unter den Seglern beigetragen hat. Später ließ sich auch noch die Schelmcrew blicken, die bei dieser Bodenseewoche leider anderweitig beschäftigt war. Daniel und Florian mussten 8er segeln.

Hafen

Warten auf den Auslaufslot


Am Samstag hieß es dann wieder warten auf den Auslaufslot. Als alle 45er auf der Bahn Alpha waren, frischte der Wind auf und Fock war angesagt. Unter diesen Bedingungen konnte sich Bretznsalter revanchieren und in den ersten beiden Wettfahrten zwei erste Plätze ersegeln. In der dritten Wettfahrt des Tages wechselte die Führung mehrfach zwischen Schuft und Bretznsalter. Am Schluss gingen sie so knapp über die Ziellinie, dass die Wettfahrtleitung keinen Sieger feststellen konnte. Ein totes Rennen und damit 1,5 Punkte für die beiden Führenden, die mit jeweils 5,5 Punkten gleichauf lagen.

Schuft

Nicht nur der Schuft musste sich mit den 75ern herumschlagen


Am Sonntag wollte sich kein stabiler Wind mehr aufbauen, sodass Thedy Waibel kurz nach zwölf endgültig abschießen musste. Somit stand Bretznsalter als Sieger vor dem punktegleichen Schuft fest. Am dritten Platz behauptete sich die nagelneue Never too late, P246, vom Starnberger See, die noch nicht mit den Klassengepflogenheiten vertraut ist, weshalb dieser Bericht vom Neuntplatzierten statt vom Dritten stammt.

Never too late

Schöner Einstand in der Klasse: Dritter Platz für Never too late.

Resi,  P7, May

Kurzer Kommentar des Drittplazierten, den die Nachricht über seine protokollarischen Pflichten erst in Stockholm erreichte:

Unser erster Auftritt mit „Never too late!“, die vorher erst zwei Stunden gesegelt hatte, war in mehrerer Hinsicht sehr erfreulich: Nicht nur schien das Boot gut zu laufen, sondern wir haben uns von Anfang an bei Euch sehr willkommen gefühlt und die freundliche, unkomplizierte Ansprache und Aufnahme sehr genossen. Wenn man auch in anderen Klassen segelt, weiß man, dass es anderswo nicht unbedingt so sein muss … .
Zum anderen war unser Eindruck, dass bei Euch auf hohem Niveau, aber sehr fair gesegelt wird, und es macht große Freude, dass auch die alten Boote mithalten können und zwischen den Traditionsbooten und den neuen „Runnern“ keine           2-Klassengesellschaft besteht.
In diesem Sinne freuen wir uns, bald wieder dabei zu sein!
Beste Grüße aus München,
Thomas Kuhmann, P246, Never too late

 


Ergebnis