Bodenseewoche 2013

Die diesjährige Bodenseewoche startete wie gewohnt mit der Begrüßung der Regattateilnehmer am Freitagmorgen. Leider ist das Wetter nicht wie gewohnt. Wir haben den bereits typischen 2013-Frühjahrsregen mit angenehmen 12 Grad. Die Wetteraussichten sind nicht viel besser, nur für Sonntag ist etwas mehr Wind angesagt.
Den 45ern und 75ern wird gemeinsam die Bahn Alfa unter der Wettfahrtleitung von Thedi Waibel zugewiesen. Sieben 45er haben es nach Konstanz geschafft und natürlich sind alle gespannt, wie das neue Boot von Markus Glas, der P245 „Breznsalzer“, sein Debut geben wird.

pretzelsalter

Pretzelsalter, Butz und May in Konstanz


Thedi orientiert kurz die versammelten Steuerleute und schickt uns gegen 11.00 Uhr auf die erste Wettfahrt, die er nach 10 Minuten, mit nassen Patronen und diversen Hilfssignalen, allerdings auch gleich wieder abschießt. Im zweiten Versuch schaffen wir es aber dann. Der Wind ist eher flau bis mäßig und wir erwarten außer den im Konstanzer Trichter bekannten Drehern eigentlich keine Überraschungen. Allerdings täuschen wir uns doch und werden Zeuge eines seltenen Naturschauspiels. Zweimal dreht der Wind um 180 Grad und wir fahren die Kreuz mit Spi und  bewältigen den Vorwindgang am Wind. Thedi lässt sich nicht beirren und zieht die Dinger eiskalt durch. Am Donnerstag Abend haben wir drei Wettfahrten im Kasten. Wind hin oder her, das Ergebnis ist trotz „Monsterdreher“ eindeutig. Markus Glas fährt drei Erste und wird nur von Schuft herausgefordert. Schuft ist unangefochten Zweiter. Dahinter liefert sich das Feld einen harten und knappen Kampf mit wechselnden Platzierungen.

Finea

Wer verbirgt sich hinter diesem Spi?


Nach den drei Läufen freuen wir uns alle auf den Abend. Die Klassenvereinigung hat zum gemeinsamen Abendessen eingeladen. Es ist ein klasse Abend, Resi begrüsst Herrn Müller, den neuen Eigner der Condor P 33, die derzeit restauriert wird, in unserer Runde. Das Essen ist super und die Stimmung ist toll. Alle sind sich einig, das schreit nach Wiederholung. Nochmals an dieser Stelle ein großer Dank an die Organisatoren und die Klassenvereinigung.

Schelmcrew

Die Schelmcrew im Clubrestaurant

 
Der Samstag verläuft auf dem Wasser sehr ähnlich zum Vortag. Wir fahren zwei Wettfahrten, wieder domiert Markus Glas mit der Brezensalzer, ist wahnsinnig schnell und macht kaum Fehler, nur Schuft kann Paroli bieten, schafft es aber nicht, die Breznsalzer zu halten. Dahinter dann mit deutlichem Abstand das Feld sehr eng gestaffelt und mit stark wechselnden Positionen. Am Ende des Tages kann sich Schelm leicht von May und Finea absetzen, aber den letzten Platz auf dem „Stockerl“ wird der Sonntag bringen.
Am Sonntag morgen ist die Welt eine andere. Wir haben Starkwindwarnung und es steht ein solider „West“ mit 20-25 Knoten, in Böen mehr. Thedi schickt uns raus, der „Auslaufslot“ um 10.05 soll es sein. Gegen 11.00 Uhr starten wir zur sechsten Wettfahrt. Kurz nach dem Start küssen sich die Masttops von Schelm und dem 75er Petrus von Ewald Weisschedel. Die Schelm bekommt einen ordentlichen Knutschfleck, das ganze Rigg kommt von oben und von der schönen Speedwave Palme ist nichts mehr übrig. Spass beiseite, zum Glück ist uns allen nichts passiert und wir sind dankbar, dass es doch noch glimpflich ablief. Bis wir wieder auf der Bahn sind, wird es eine Weile dauern, zur Rund Um und nach Hard werden wir es sicher nicht schaffen, aber wir kommen zurück.

Schelmmastbruch

Ein trauriges Bild: Der Schelm nach dem Mastbruch


Der 6. Lauf wurde wieder von Markus Glas gewonnen, diesmal mit deutlichem Vorsprung vor Schuft, die uns beide zeigten, dass man immer noch mit Spi segeln kann, und als Dritter die May, die aus dem Verfolgerfeld mit den Bedingungen am besten zurecht kam.
Bei der sechsten Wettfahr blieb es auch und in der Endabrechnung stand das Ergebnis somit fest:
Brezensalzer auf dem ersten mit ausschließlich ersten Plätzen, vor Schuft auf dem zweiten mit ausschließlich zweiten Plätzen, gefolgt von Schelm auf dem dritten Platz, die Dank dem Streicher es doch noch knapp vor May aufs Podium schaffte.
Wir freuen uns auf die nächste Regatta
Mast und Schotbruch
Die Schelmis

Ergebnis Bahn Alfa