Bodenseewoche 2012

Schwierige Bedingungen auf Bahn ALFA


10 45er waren gemeldet, 9 regattierten im Konstanzer Trichter bei drehendem und schralendem Wind, darunter gleich drei Gäste vom Starnberger See, die die Veranstaltung aufwerteten. Die 45er und 75er, (fast) alle in einer Reihe, boten mit ihren Jubiläumsflaggen am Vorstag im Hafen ein schönes Bild. Das Ambiente war wie gewohnt, die veranstaltenden Klubs haben wieder ihr Bestes gegeben, um ihre Gäste zu verwöhnen.

jjj


Gleich zu Beginn zeigte der Schuft bei der ersten Wettfahrt seine Leichtwindqualität und konnte einen ersten Platz vor Finea und Papillon heimfahren. Unsa und May hatten bei diesem Start die Nase ein wenig zu weit vorne und kassierten ein gnadenloses OCS.


Die zweite Wettfahrt ging an Primavera, gefolgt von Papillon und Unsa. Der Schuft kassierte in diesem Lauf seinen Streicher.  

asd


In der dritten Wettfahrt des ersten Tages ließ sich Papillon die Führung nicht nehmen. Vor Schuft und Schnuppe gingen die Starnberger als Erste und damit als Tagessieger durchs Ziel. Die Ariadne musste wegen einer gebrochenen Backstag zurück in den Hafen, wo der Schaden dann schnell behoben wurde.


Am Abend gab es dann im Festzelt Freibier für alle, gestiftet von den Nationalen Kreuzern, die damit auf ihren hundertsten Geburtstag aufmerksam machten. Ein hundertjähriger 45er war auch dabei, allerdings nicht auf der Bahn, sondern auf dem Freigelände vor der Hafenhalle: Die P3 Gaudeamus, die bei Stefan Züst ihrer Restaurierung harrt, war ausgestellt.

P3


Am Samstag ging es dann nach einigen Turbulenzen wegen der von den Schifffahrtsbetrieben festgelegten, aber nicht von allen Teilnehmern eingehaltenen „Auslaufslots“ wieder aufs Wasser, wo sich die Windbedingungen als noch instabiler als am Vortag erwiesen. In der ersten Wettfahrt machten die Starnberger die ersten drei Plätze unter sich aus: Primavera vor Papillon und Unsa.


Beim zweiten Lauf waren dann aber wieder Schuft und Schnuppe vorne, gefolgt von Primavera.

adf


Der dritte Lauf des Tages war in mehrfacher Hinsicht grenzwertig. Obwohl die Wettfahrtleitung auf einen Winddreher reagiert und die Tonnen etwas nach links verlegt hatte, ergab sich kaum eine Kreuz und somit blieb wenig Spielraum für Rangverschiebungen. Die große Überraschung kam dann aber für viele beim Zielleinlauf, wo sich herausstellte, dass von den 9 gestarteten 45ern 5, also mehr als die Hälfte, nicht abgehupt wurden: Frühstart! Statt einen Massenfrühstart zu schießen, hielt sich die Wettfahrtleitung an die Empfehlung der ISAF, alle eindeutig identifizierbaren Frühstarter mit OCS zu bestrafen. Tagessieger wurde mit einem weiteren Laufsieg der Schuft.


Abends traf man sich wieder im Zelt, wo neben der Tagessiegerehrung und dem Buffet Bilder vom Tagesgeschehen gezeigt wurden.


Am Sonntag ließ sich Gruppe ALFA mit dem Auslaufen Zeit, dann dümpelte das Feld bis zu einem Startversuch, der aber schon auf der ersten Kreuz abgebrochen werden musste, im launischen Trichter herum. Um 13:00 Uhr ging es dann zurück in den Hafen, wo um 16:00 die Preisverteilung stattfand. Schuft V siegte vor Primavera und Papillon.

gg


Die Bedingungen waren insgesamt besser als die schlechten Prognosen. So konnte Wettfahrtleiter Thedi Waibel auf der Bahn ALFA im Konstanzer Trichter sechs mehr oder weniger reelle Wettfahrten segeln lassen, während sich auf anderen Bahnen nur drei Läufe ausgingen.


Für die Heimfahrt kam es dann aber dicke: Eine Front mit 6 bis 7 Beaufort und gewaltigem Wellengang sorgte dafür, dass alle schneller als gewohnt nach Hause getrieben wurden.
Resi
P7 May


Die May war zwar ganz und gar nicht Dritter, wie die Ergebnisliste zeigt, aber das folgende Mail von Andreas von der Papillon erklärt, warum hier ein Bericht des Letzten steht. :-)
Sorry aber ich habe gerade Turbostress in der Firma und bin ab morgen schon auf der
DRACHEN EUROPAMEISTERSCHAFT.  Mit dem Bericht müsst Ihr einfach noch warten, oder
Ihn selber schreiben. […]
LG 
Andreas